Begriff | Erklärung |
Primärschlüssel | Ein Primärschlüsel ist eine Spalte bzw. eine Spaltenkombination in einer Tabelle, die eindeutig jede Zeile der Tabelle identifiziert. Jede Tabelle kann nur einen Primärschlüssel haben. Die Standard-Sortierreihenfolge wird durch den Primärschlüssel bestimmt. |
Referenzielle Integrität | Die r.I. stellt sicher, daß ein Spaltenwert oder eine Gruppe von Spaltenwerten mit den Werten im Schlüssel einer anderen Tabelle übereinstimmt. Das DBMS - nicht das Anwenderprogramm - sollte die referenzielle Integrität sicherstellen. |
Index | Ein Index einer Datenbanktabelle ermöglicht den schnellen Zugriff auf eine gewünschte Zeile. Im Index werden die Werte bestimmter Spalten in einer Tabelle aufgeführt. Diese Zuordnungen werden normalerweise in gesonderten (Index-) Dateien aufgelistet. Mit Hilfe eines Index kann man die Standard-Sortierreihenfolge ändern und so schneller auf bestimmte Datensätze zugreifen. |
Haupttabelle | Die Haupttabelle ist die grundlegende Tabelle in einer Multitabellenverbindung eines Datenmodells. |
Übergeordnete Tabelle | Das ist eine Tabelle, deren Primärschlüssel Daten enthält, die in einer anderen (untergeordneten Tabelle) übernommen werden. |
Untergeordnete Tabelle | Das ist eine Tabelle, die ihren Wert aus dem Primärschlüssel einer anderen (übergeordneten) Tabelle erhält. |
Normalisierung | Eine normalisierte Tabelle enthält nur Informationen zu einem einzigen Thema. Jeder Datensatz enthält die kleinstmögliche Anzahl von Felder, die gerade noch zur exakten Beschreibung des Themas notwendig sind. Datenbankmodelle mit normaliserten Tabellen teilen die Informationen über viele (eher kleine) Tabellen auf, was die Verwaltung zwar erschwert, dafür die Flexibilität der Auswertung und die Möglichkeiten der Aktualisierung erweitert. |
Denormalisierung | Das Aufspalten in viele kleine Tabellen führt manchmal zu Leistungsverlusten, so daß eine Zusammenfassung von Felder in einer gemeinsamen Tabelle manchmal der günstigere Weg ist. Dieser Aspekt hängt stark vom verwendeten Datenbanktyp und Praxisgegebenheiten ab. |
1 : n - Beziehung | Bei einer 1:n-Beziehung existieren zu jedem Datensatz in der übergeordneten Tabelle beliebig viele Datensätze in der abhängigen Tabelle: Zu jedem Komponisten kann es mehrere CDs mit seinen Werken geben. |
1:1 - Beziehung | Zu jedem Datensatz der übergeordneten Tabelle gehört genau ein Datensatz der abhängigen Tabelle. So könnte man im Prinzip eine Tabelle einsparen und z.B. der Personal-Ausweisnummer gleich in Personen-Tabelle aufnehmen. Allerdings möchte man manchmal (z.B. aus Datenschutzgründen) die übrigen Informationen zu einer Person nicht in der Hauptabelle auflisten. |
n : m - Beziehung | Bei dieser Beziehung könne auf beiden Seiten korrespondierender Tabellen beliebig viele voneinander abhängig Datensätze vorhanden sein |
Entität | Ein Objekt aus der realen (bzw. von uns vorgestellten) Welt, das durch bestimmte Eigenschaften (Attribute) gekennzeichnet ist. |
Attribut | Beschreibende Eigenschaften einer Entität |
Selektion | Ein relationaler Operator: Dabei werden alle Zeilen einer Tabelle zurückgeliefert, die einem bestimmten Kriterium entsprechen |
Projektion | Ein relationaler Operator: Dabei werden eine oder mehrere Spalten einer Tabelle in frei definierbarer Reihenfolge zurückgeliefert. |
Join | Ein relationaler Operator: Mit Hilfe eines Join werden können Spalten aus verschiedenen Tabelle als Ergebnismenge zurückgeliefert werden. Diese Operation ist nur mit leistungsfähigen relationalen DBMS möglich |
© Dietrich Praclik