Eine weit verbreitete und an der Realität orientierte Form der Datenbankmodellierung ist das sogenannte ER-Modell. Die Ableitung von Entitäten bei den zu verarbeitenden Informationen gibt einem Möglichkeiten, die Informationsvielfalt zu organisieren. Entitäten spiegeln dabei Objekte aus der realen Wirklichkeit wieder.
Jede Entität wird durch ihre Attribute beschrieben, die Beziehungen zwischen den Entitäten lassen sich eindeutig beschreiben, so daß man zu einem Modell der Datenmenge kommt:
An einer Datenbank für CDs mögen z.B. folgende Informationen interessant sein. (Zur Erläuterung sein noch folgendes über die CD-Sammlung bemerkt: Der Einfachheit halber enthalte jede CD nur Stücke eines Komponisten, das jeweils nur von einem Künstler interpretiert werden soll - I hate samplers) ;
Entität CD |
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Entität Komponist |
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Entität Interpret |
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Entität Label |
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Graphisch kann man das ER-Model wie folgt darstellen: Die Zahlen an den Verbindungslinien in der obigen Grafik spiegeln die Verbindungseigenschaften zwischen den Tabellen wider:
Beziehung | Erläuterung |
1 : n | Zu jedem Datensatz in der übergeordneten Tabelle existieren beliebig viele Datensätze in der abhängigen Tabelle |
0 : 1 | Zu jedem Datensatz in der übergeordneten Tabelle existiert maximal ein Datensatz in der abhängigen Tabelle |
n : m | Mehrere Datensätze der übergeordneten Tabelle sind mit mehreren Datensätzen der abhängigen Tabelle verbunden |
1 : 1 | Zu jedem Datensatz der übergeordneten Tabelle gibt es genau einen Datensatz der abhängigen Tabelle (z.B. ISBN oder ISCDN) |
Es werden vier verschiedene Datenbanken angelegt:
In der Tabelle cd.db werden z.B. nicht alle Informationen über die Komponisten gespeichert, sondern nur ein Schlüssel, der auf einen bestimmten Datensatz in der Tabelle komponisten.db verweist.
© Dietrich Praclik
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