Datei-Verwaltungen |
Die klassische EDV ist ein elektronisches, d.h. computergestütztes Abbild der hergebrachten Verwaltung. Jede Abteilung eines Unternehmens hat ihre eigenen Anwendungsprogramme mit den entsprechenden Datenmengen. So soll es z.B. immer noch Schulen geben, die für die eigentliche Schulverwaltung, die Oberstufenverwaltung und z.B. die Schulbibliothek getrennte Dateien besitzen. Eventuell verwenden diese Dateiverwaltungen auch noch Dateien in verschiedenen Datenbank- Formaten. Entsprechend sind auch die Anwenderprogramme auf dieses Datenbankformat zugeschnitten. Der Austausch der Daten wird dadurch noch weiter erschwert.
Die Nachteile einer solchen Verwaltung liegen auf der Hand:
Datenbank-Management-Systeme |
Eine Datenbank besteht aus einer Datenbasis, in der die Daten abgelegt werden und einem Datenbank-Management-System (DBMS), das die Daten abspeichert, wieder auffindet und den Gegebenheiten entsprechend organisiert. Die Nachteile einer dezentralen Datenverwaltung werden durch ein effizientes DBMS aufgehoben:
Aufgaben von Datenbank-Managementsystemen. |
Datenbanken sind zur Informations-Gewinnung relativ nutzlos, wenn man sie nicht gezielt nach bestimmten Informationen auswerten kann. Dazu dienen sog. Datenbank-Management-Systeme.
Datenbanktypen |
Relationale Datenbanken (Datentabellen) |
In ihrer einfachsten Form besteht eine Datei aus einer Tabelle mit Datensätzen gleicher Struktur.
Je nach Betrachtungsweise spricht man bei Tabellen auch von Zeilen bzw.
Spalten. In manchen Datenbanksystem findet man einen Kompromiß zwischen diesen beiden
Organisationsformen. Ein klassisches Beispiel sind die Memo-Felder von dBase: In
der Haupttabelle wird ein Vermerk gesetzt, daß ein Memofeld vorhanden ist und
unter welcher Adresse diese Information in einer weiteren zugeordneten Tabelle
zu finden ist. Normalerweise kümmert sich ein Benutzer nicht um die Art und Weise, in der
Informationen in seiner Datenbank abgelegt sind. Für einen Datenbank-Entwickler
sind dies jedoch entscheidende Frage, weil sie die Effizienz (und damit den
Erfolg) der Datenbank beeinflussen. Es soll hier nur die eine oder andere Frage
angedeutet werden: Datenbanken werden i.a. auf Festspeichern abgelegt. Nun ist aber das
Auffinden von Informationen z.B. auf einer Festplatte eine zeitaufwendige (‘teure’)
Aufgabe. Das heißt, die Datenbank muß teilweise oder ganz im Speicher des
Rechners zwischengespeichert werden. Das geschieht in sogenannten Puffern (buckets).
Da man normalerweise nicht die gesamte Datenbank in den Rechner laden kann, muß
das Wechselspiel Laden, Entfernen, Neuorganisieren des Puffers sehr sorgfältig
geplant sein, ähnlich der Speicherverwaltung eines Betriebssystems. Man kann
sich gut vorstellen, daß das Verhältnis von Puffergröße und Datensatzlänge
dabei eine wichtige Rolle spielt, um den vorhandenen Speicher optimal
auszunutzen. Man stelle sich eine große Datenbank vor, bei der viele
Transaktionen wie Löschen und Einfügen neuer Datensätze geschehen.
Normalerweise werden neue Datensätze hinten an die Datenbank gehängt. Suchen
nach Platz, den vorher gelöschte Datensätze gelassen haben, ist viel zu
zeitaufwendig. Im Laufe der Zeit wird die Datenbank also eine hohe
Fragmentierung aufweisen, die die Effizienz des Zugriffes erheblich verringert.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist eine seitenweise Organisation
der Datenbank, so daß frei gewordener Speicherplatz immer am Ende einer Seite
(und damit relativ schnell) zu finden ist. © Dietrich Praclik
Datenfeld1
Datenfeld2
Datenfeld3
Datenfeld4
NAME
(Zeichenkette)VORNAME
(Zeichenkette)Klasse
(numerisch) GEBOREN
(Datumstyp)
Datensatz Nr.1
MEYER
OTTO
7
05.07.87
Datensatz Nr.2
MÜLLER
MIRIAM
7
13.08.87